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4 Erkenntnisse aus dem Change Management für den Erfolg Ihres Digitalisierungsprojekts

Bei der Planung eines Industrie 4.0-Projekts denken viele Managerinnen und Manager zuerst an die neuen und aufregenden Technologien und deren Return on Invest. Dabei neigen sie jedoch oft dazu, einen der wichtigsten Aspekte zu übersehen: den menschlichen Faktor.

Erkenntnisse aus dem Change Management

Jedes Digitalisierungsprojekt ist mehr als nur eine technische Umsetzung. Es bringt auch große Veränderungen für die Mitarbeitenden mit sich. Sie kennen die bestehenden Arbeitsabläufe und Prozesse am besten, sind am stärksten von technologischen Veränderungen betroffen – und sie sind es, die die neue Technologie jeden Tag nutzen müssen. Wenn sie diese ineffizient (oder gar nicht!) nutzen, kann und wird auch die beste Industrie 4.0-Lösung nicht den erwarteten positiven Effekt haben.

Genau aus diesem Grund scheitern 70 Prozent der Veränderungsinitiativen, wie Thomas Lauer in seinem Buch „Change Management“* erklärt: Sie stoßen auf den Widerstand der Mitarbeitenden und es mangelt an Unterstützung durch das Management. Wie können Sie also erreichen, dass Ihr Projekt zu den 30 Prozent gehört, die erfolgreich sind?
Hier sind 4 Tipps, die Ihnen dabei helfen:

1. Die Arbeitslast von Change Management nicht unterschätzen

Die Arbeitslast von Change Management nicht unterschätzen

Eine typische Falle, in die viele Unternehmen tappen, ist, das Change Management als eine Aufgabe zu sehen, die sich „nebenbei“ erledigen lässt. Gerade kleine und mittelständische Unternehmen betrauen oft keine Fachleute für Change Management mit der Aufgabe; Projektmanagerinnen oder Projektmanager, sollen nun neben der technischen Einführung der neuen Lösung zusätzlich die Kolleginnen und Kollegen miteinbinden. Das führt schnell zu Überlastung oder sogar Interessenskonflikten. Zudem bleiben blinde Flecken und versteckte Ängste im Unternehmen oft unentdeckt. Die Einbindung von Veränderungsfachleuten in das Projektteam von Anfang an stellt sicher, dass die Schnittstellen zwischen Mitarbeitenden, Technik und Prozessen berücksichtigt werden und die neue Lösung optimale Chancen hat, akzeptiert und genutzt zu werden.

2. „Silos“ aufbrechen und abteilungsübergreifende Zusammenarbeit fördern

Digitalisierungslösungen haben immer eine stärkere Vernetzung zum Ziel und sind auf das Wissen und die Erfahrungen unterschiedlicher Abteilungen angewiesen. Im Idealfall können sich verschiedene Rollen oder Abteilungen regelmäßig in den Prozess einbringen. Das erhöht nicht nur die Akzeptanz und Unterstützung bei den Beteiligten, sondern deckt auch Probleme auf und sorgt für eine reibungslose Anwendung. Die Beteiligungsformate stärken auch die interdisziplinäre Zusammenarbeit, die für die Digitalisierung so wichtig ist. Sie erschließen zusätzliche Vorteile von Industrie 4.0-Lösungen und wirken sich positiv auf das Arbeitsklima aus – was wiederum die Akzeptanz von Technologien durch die Mitarbeitenden erhöhen kann.

„Silos“ aufbrechen und abteilungsübergreifende Zusammenarbeit fördern

3. Das komplette Management einbinden

Ein weiterer Fehler ist der Glaube, das Management müsse nicht mit eigebunden werden. Viele Veränderungsmaßnahmen zielen darauf ab, diejenigen einzubeziehen, die mit der neuen Technologie arbeiten sollen. Sie können jedoch nur dann erfolgreich sein, wenn das gesamte Management, das oft selbst in irgendeiner Weise von dem Projekt betroffen ist, die Veränderungen unterstützt. Ist die Führungsebene in ihren Ansichten gespalten, kommen Mitarbeitende zudem schnell in Interessenskonflikte und es wird schwer, eine breite Akzeptanz zu erreichen.Ein weiterer Fehler ist der Glaube, das Management müsse nicht mit eigebunden werden. Viele Veränderungsmaßnahmen zielen darauf ab, diejenigen einzubeziehen, die mit der neuen Technologie arbeiten sollen. Sie können jedoch nur dann erfolgreich sein, wenn das gesamte Management, das oft selbst in irgendeiner Weise von dem Projekt betroffen ist, die Veränderungen unterstützt. Ist die Führungsebene in ihren Ansichten gespalten, kommen Mitarbeitende zudem schnell in Interessenskonflikte und es wird schwer, eine breite Akzeptanz zu erreichen.Das komplette Management einbinden

Ein weiterer Fehler ist der Glaube, das Management müsse nicht mit eigebunden werden. Viele Veränderungsmaßnahmen zielen darauf ab, diejenigen einzubeziehen, die mit der neuen Technologie arbeiten sollen. Sie können jedoch nur dann erfolgreich sein, wenn das gesamte Management, das oft selbst in irgendeiner Weise von dem Projekt betroffen ist, die Veränderungen unterstützt. Ist die Führungsebene in ihren Ansichten gespalten, kommen Mitarbeitende zudem schnell in Interessenskonflikte und es wird schwer, eine breite Akzeptanz zu erreichen.

4. Motivation der Mitarbeitenden als Teil der Aufgabe sehen

Menschen sind Gewohnheitstiere und tun sich mit Veränderungen zunächst schwer. Hinzu kommt, dass die Initiatoren von Digitalisierungsprojekten meist eher technikaffin sind und dazu neigen, die potenziellen Ängste von Mitarbeitenden zu übersehen, die zuvor wenig oder gar keinen Kontakt mit Digitalisierungslösungen hatten. Durch eine transparente Information der Mitarbeitenden über die anstehenden Veränderungen können deren verborgene Ängste frühzeitig erkannt und geeignete Maßnahmen eingeleitet werden. Zusätzlich können Schulungen helfen, die Mitarbeitenden auf ihre neue tägliche Arbeitsroutine vorzubereiten. Ein leicht zugängliches Supportkonzept stellt sicher, dass die Mitarbeitenden auch nach der Einführung technische Fragen stellen können, ohne Konsequenzen für das Eingestehen von Wissenslücken befürchten zu müssen.

Motivation der Mitarbeitenden als Teil der Aufgabe sehen

Der Aufwand zahlt sich aus

Wenn Sie bis hierher gelesen haben, fragen Sie sich vielleicht: Ist es all die investierte Zeit und das Geld wirklich wert? Die Antwort lautet: Ja! Wenn Sie diese vier Fallstricke berücksichtigen und von Anfang an ein gutes Change Management betreiben, werden nicht nur ihre Mitarbeitenden zufriedener sein. Es zahlt sich auch finanziell aus: Wie unsere Experten und Expertinnen in unserem Whitepaper "Change Management für Industrie 4.0" gezeigt haben, verdoppelt sich der ROI und die Chance auf eine erfolgreiche IIoT-Implementierung ist mit Change Management um bis zu 50 Prozent höher.

*Vgl. Lauer, Thomas (2019): Change Management. Grundlagen und Erfolgsfaktoren, 3. Auflage, Berlin: Springer Gabler, Seite 49.

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