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Bosch Connected Industry
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Gestaltung der intelligenten Fabrik – Fünf Bausteine für eine erfolgreiche I4.0-Strategie

Die digitale Transformation ist für die Fertigungsindustrie von entscheidender Bedeutung. Sie ermöglicht Unternehmen, wettbewerbsfähig zu bleiben und sich an die sich ständig wandelnden Kundenanforderungen anzupassen. Doch der Wandel von einer traditionellen Fabrik zu einer intelligenten, vernetzten Produktionsstätte – der sogenannten Smart Factory – ist komplex und herausfordernd. Viele digitale Transformationsprojekte scheitern, und das aus ganz universellen Gründen. Bosch hat sich schon sehr früh auf den Weg in die „Fabrik der Zukunft“ gemacht und kann aus Erfahrung berichten: Wir sind auf zahlreiche Hürden gestoßen, haben dabei jedoch viel gelernt und eine Reihe von Erfolgsfaktoren für eine Industrie 4.0-Strategie definiert, die wir gerne teilen.

5 Bausteine für eine erfolgreiche I4.0-Strategie
1. Eine klare Vision entwickeln

1. Eine klare Vision entwickeln

Alles beginnt mit einer klaren Vision. Warum soll digitalisiert werden? Geht es darum, die Kundenzufriedenheit zu steigern, flexibler zu werden oder Kosten zu senken? Ebenso wichtig ist die Frage, welche Potenziale ausgeschöpft werden können, um diese Ziele zu erreichen. Die Antworten auf diese Fragen schaffen die Grundlage für eine umfassende Vision der zukünftigen intelligenten Fabrik. Diese Vision dient als Leitfaden für digitale Initiativen und leitet die Aktivitäten in den kommenden Monaten und Jahren. Eine unternehmensweite Kommunikation der Vision motiviert die Mitarbeitenden und bindet sie in den Veränderungsprozess ein, wodurch alle auf gemeinsame Ziele hinarbeiten können.

2. Vision in die Praxis umsetzen

2. Vision in die Praxis umsetzen

Sobald die Vision steht, ist es Zeit, sie in die Praxis umzusetzen. Geeignete Leuchtturmprojekte bieten die Möglichkeit, digitale Lösungen zu testen und zu optimieren. Ein Pilotprojekt könnte beispielsweise eine vernetzte Produktionslinie sein, die die Effizienz steigert, oder eine digitale Lösung zur Unterstützung der Maschinenwartung. Ein Projektportfolio und eine Roadmap mit konkreten Aktivitäten sind unerlässlich. Dabei sollten die Auswirkungen bestimmter Technologien richtig eingeschätzt und verstanden werden, welche Ressourcen und Fähigkeiten benötigt werden. Zur Steuerung und Messung des Erfolgs müssen klare KPIs definiert werden. Bei der Detaillierung der Anforderungen, beispielsweise bei der Implementierung eines digitalen Shopfloor-Managements, müssen Geschäftsanforderungen, Prozesssicht, Datenmanagementaspekte und technische Aspekte gleichzeitig integriert werden.

3. Lean Production als Basis

3. Lean Production als Basis

Ein oft übersehener, aber entscheidender Faktor für eine erfolgreiche digitale Transformation ist Lean Production. Es ist wichtig, keine ineffizienten Prozesse zu digitalisieren. Lean Production und Industrie 4.0 ergänzen sich perfekt: Lean Production zielt auf Effizienz und die Beseitigung von Verschwendung ab, während Industrie 4.0 durch Digitalisierung zusätzliche Transparenz bietet, Optimierungspotenziale aufdeckt und die Automatisierung von Routineaufgaben ermöglicht. Schlanke, effiziente Prozesse sollten daher stets die Basis der Digitalisierung bilden.

4. Der Mensch im Mittelpunkt

4. Der Mensch im Mittelpunkt

Die digitale Transformation ist mehr als nur Technologie – sie ist ein umfassender Veränderungsprozess, der von den Mitarbeitenden im Unternehmen getragen wird. Eine sorgfältige Abwägung der erforderlichen Veränderungen ist unabdingbar, da sonst alle Transformationsaktivitäten gefährdet sind. Die Digitalisierung erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen allen Funktionen und Abteilungen. Kommunikation schafft ein gemeinsames Verständnis des Zielzustandes, und durch Qualifikationsmaßnahmen werden die benötigten Kompetenzen und Fähigkeiten gestärkt. Eine gut durchdachte organisatorische Struktur unterstützt die Transformation und stellt sicher, dass digitale Lösungen effektiv genutzt werden.

5. Eine moderne IT-Landschaft

5. Eine moderne IT-Landschaft

Eine moderne IT-Architektur ist ein weiterer kritischer Aspekt. Viele Unternehmen kämpfen mit einer komplexen, gewachsenen IT-Landschaft, die die Integration neuer digitaler Lösungen erschwert. Eine intelligente Fabrik benötigt jedoch eine IT-Architektur, die interoperabel, skalierbar, offen und sicher ist. Diese sorgt für eine nahtlose Integration und kosteneffiziente Erweiterung von Systemen. Hochwertige Echtzeitdaten ermöglichen den Einsatz von Datenanalysen und künstlicher Intelligenz, während die IT-Architektur gleichzeitig die Sicherheit aller Daten innerhalb der Fabrik gewährleistet.

Zusammenfassung

Die digitale Transformation in der Fertigungsindustrie ist eine komplexe, aber lohnende Reise. Sie beginnt mit einer klaren Vision, die Ziele wie höhere Kundenzufriedenheit, mehr Flexibilität oder geringere Kosten umfasst. Diese Vision leitet digitale Initiativen und motiviert die Mitarbeitenden, gemeinsam auf diese Ziele hinzuarbeiten. Um die Vision umzusetzen, testet und optimiert man digitale Lösungen durch Pilotprojekte, erstellt ein Projektportfolio und legt klare KPIs zur Erfolgsmessung fest. Ein entscheidender Faktor dabei ist Lean Production, da sie sicherstellt, dass nur effiziente Prozesse digitalisiert werden. Lean Production und Industrie 4.0 ergänzen sich perfekt, indem sie Effizienz steigern, Verschwendung beseitigen und die Digitalisierung für mehr Transparenz und Automatisierung nutzen.

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